Mittwoch, 13. Januar 2016

Treffen, das vierte! - Ein Teambuildingevent - 17. Dezember 2015


Mit Abstand war heute das aufregendste und mit Sicherheit zeitweise auch das frustrierendste Treffen unserer bisheriger Sitzungen. Nach der Begrüßungsrunde ging es gleich weiter mit der Teamsitzung. Weil uns dabei noch die Routine fehlt, wurde noch mal alles Wichtige in Hinblick auf die Organisation und den Inhalt der Teamsitzung gemeinsam wiederholt. Für die einzelnen Regeln hat sich jeweils ein „Beauftragter“ gefunden, um gleich einzuschreiten, falls wir uns verzetteln (siehe Bild). Unter anderen wurde verkündet, dass wir schon drei Autos für die Reise zur Verfügung haben und dass uns auch schon Schulen zugesagt haben! Man kann sich bestimmt vorstellen, wie wir uns gefreut haben! Danach kam die Zeit der Secret Activity! Nach einer Blitz-Aufräumaktion haben wir unsere Sachen geschnappt und haben uns draußen versammelt. Laura hat sich wieder im Schweigen geübt und so ging die Reise los. Das heißt, eigentlich war es nur ein kleiner Fußmarsch über den Campus. Ziel war schließlich das Chemie/Biologie-Haus, wo wir von Tim erwartet wurden. Tim hat in Berlin bei einer Lernreise mitgemacht und sich bereit erklärt für uns ein bisschen was vorzubereiten. Heute durften wir uns als Team unter Beweis stellen. Schwerpunkt lag also auf der Zusammengehörigkeit, unserer Teamfähigkeit und unserem Teamgeist! Da unsere Gruppe sehr divers ist, war dies keinesfalls einfach. 
Spielerisch und voller Elan begannen wir unter Instruktion von Tim mit der ersten Aufgabe. „Roll-the-Ball“ oder auch „Magic Ball“ nannte sich das erste Teambuildinggame. Hierbei erhielt jeder Teilnehmer eine halbierte, ausgehöhlte Baumbusstange, in der ein Ball mit etwas Geschick von Partner zu Partner weitergereicht wurde. Mit äußerster Konzentration rollte der Ball im Uhrzeigersinn oder auch gegen den Uhrzeigersinn einige Runden herum. Dabei bekamen wir ein Gefühl, wie der Nachbar den Ball aufnimmt. Das war noch leicht und wir wollten schnell die Schwierigkeitsstufe erhöhen. Vor dem nun folgenden Parkour wurden zwei Spielteilnehmern die Augen verbunden und zwei weitere an den Füßen aneinander geknotet. Als Team mussten wir auf unsere „gehandicapte“ Spieler achtgeben und gut kommunizieren, sodass der Ball in der Bahn blieb. Wir schafften es, unsere Kugel von einer Seite des Foyers bis zur anderen zu befördern. Die erste Aufgabe war somit gemeistert. 

Sodann gab es ein weiteres Spiel: „Sumpfmonster“. Jeder Spieler bekam eine Teppichfliese. Es galt, gemeinsam den Sumpf, in dem das Sumpfmonster wohnt, auf diesen Fliesen zu überqueren. Die Fliesen mussten sofort nach dem Hinlegen betreten werden, sonst gingen sie unter - auch wenn sie zwischenzeitlich verlassen wurden. Fiel jemand in den Sumpf oder berührte ihn mit irgendeinem Körperteil, "fraß" das Sumpfmonster ihn und spuckte ihn beim Start wieder aus. Das war durchaus frustrierend, denn die Ersten, die schon fast am Ziel des ca. 7m langen Sumpfes gerutscht waren, wieder zurück mussten und die Fliesen verschwanden. Zudem kam auch noch eine Strafe, so ist eine Teilnehmerin „erblindet“ (verbundene Augen) und zwei andere mutierten zu einem „Dreibein“ (zusammengebundene Beine). Mittlerweile hatten wir zu wenige Fliesen, sodass wir in einer kleinen Pause überlegen mussten, wie man besser gemeinsam rüber kommt und dann noch mal neu starten. Noch dazu kam der Zeitdruck, weil zwei Gruppen gegeneinander antraten, um auf die kleine Insel in der Mitte des Sumpfes zu gelangen. 
Dank unserer Anstrengung gelang uns letztendlich die Ankunft. Nun hieß es, von der kleinen, beengten Insel auf die andere Seite des Sumpfes zu gelangen (siehe Bild). Mit etwas Erbarmen des Sumpfmonsters und talentierten Rap-/Gesangseinlagen unserseits erhielten wir einige der vorher verloren geglaubten Fliesen zurück. Der Rest des Sumpfes war noch schwieriger zu überqueren. Denn nun durften wir auf den Teppichresten nicht mehr herumrutschen. Die Strafen wurden nicht aufgehoben, also mussten wir auf unsere blinden bzw. in Paaren aneinander geketteten Schützlinge besonders aufpassen. Nach einer wirren Absprache hatten wir die bahnbrechende Idee. In einer Reihe aufgestellt, bildeten wir eine Art Brücke, worauf die Spieler nach und nach über den Sumpf kamen. Freudenjubel erhalte das Foyer, sobald jeder sicher das Feuchtbiotop überquert hatte (siehe Bilder).


Nach einer kleinen Verschnaufpause startete die dritte und letzte Herausforderung unserer heutigen Sitzung. Wir Studenten wurden in diesem Spiel zu Hühnern degradiert, die unbedingt alle aus ihrem Hühnerstall ausbrechen wollten. Vier „Elektrozäune“ (natürlich keine echten!) mit unterschiedlichen Höhen umzingelten die Hühner. Über jeden Zaun durfte nur eine bestimmte Anzahl von Hühnern herüber. Dabei durfte der Zaun nicht berührt werden, da sonst die Alarmanlage losging und alle Hühner wieder eingepfercht wurden. Einige von den Zäunen waren höher als Manns-hoch, somit war die Überquerung nicht ohne. Wir benötigten so viele Anläufe, sodass das Frustrationslevel so sehr absackte, dass einige von uns die Flinte schon ins Korn geworfen zu haben schienen. Doch die Motivation in uns wurde wieder geweckt, sobald wir uns sammelten und ganz konkret absprachen wie und mit welcher Methode wir die Zäune zu überqueren haben. Das stellte sich als das A und O bei dieser Aufgabe heraus, da wir, wie die aufgescheuchten Hühner, alle unser eigenes Ding gemacht und uns nicht zugehört hatten.
Müde und erschöpft doch mit noch so viel mehr Freude, beglückwünschten wir unsere gemeisterte Aufgabe am Ende. Abschluss bildete eine Feedbackrunde, in der wir unsere Top- und Flop-Momente des heutigen Treffend miteinander geteilt haben. Wir nahmen aus dieser Sitzung viel mit. Wir werden schließlich bald eine große Reise antreten - als Team selbstverständlich! Perfekt ist niemand. Aber als Team können wir am meisten herausholen, wenn man sich gezielt abspricht und aufeinander achtgibt, dann haben wir die Chance auf Erfolg. So wie an diesem Tag. Aufgeben ist keine Lösung!

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