Sonntag, der 28. Februar 2016
Sonntagmorgen, kurz vor 10 Uhr, in Golm auf dem Uni-Gelände und eine Gruppe StudentInnen, die auf dem Parkplatz rumstanden. Das waren wir! Aufgeregt, voller Vorfreude und bepackt mit Isomatten/Luftmatratzen, Schlafsäcken und Taschen haben wir uns an unserem Treffpunkt eingefunden. Nach einer kurzen Besprechung wer wo mitfährt und in welchem der vier Autos noch Platz für noch nicht verstautes Gepäck ist haben wir unsere Reise angetreten.
Nach drei Stunden Autofahrt haben
wir uns auf der Strecke zu unserem ersten Ziel eine kurze Rast gegönnt. Bei uns
fährt natürlich jeder sein eigenes Tempo, denn es kommt darauf an, dass jeder
Fahrer und Mitfahrer sich sicher fühlt (safety first). Folglich ist es
besonders bei langen Strecken wichtig, dass wir uns zwischendurch kurz treffen
und koordinieren können. In jedem Auto kommen andere Themen auf; zwar können
wir den anderen nicht alles erzählen, aber es ist trotzdem toll zu erfahren,
worüber die anderen so nachdenken, was sie bereden, was sie bewegt oder zu welchen
Liedern sie ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen. (Meine „Auto-Gruppe“
hatte zum Beispiel eine vorbereitete Playlist von Frieda, die uns ordentlich
Stimmung gemacht hat. Lauter Songs, die wir aus den letzten Jahren, die
allerlei Erinnerungen an die Schulzeit usw. wachgerufen hatten und zu denen wir
lauthals mitsingen konnten.) Nach diesem Stopp haben uns unsere Wege getrennt.
Sechs von uns haben nämlich bei einer Freundin einer Teilnehmerin in Bamberg
übernachtet. Der Rest ist gleich bis nach Nürnberg gefahren.
Nürnberg
Bamberg
Für sechs der zehn tapferen
Lernreisenden begann die Erkundung der meist außerstaatlichen Schulwelt in
Bamberg. Hier hatten wir die Möglichkeit, bei Bekannten einer der Reisenden in einer
Physiotherapiepraxis unterzukommen.
Doch zuvor wollten wir die Energie nutzen, die wir zum Start
der Reise noch im Übermaß zu haben glaubten, und besuchten den Staffelberg.
Nach einer recht kurzen, doch steigungsbedingt anstrengenden Wanderung erreichten
wir den „Gipfel“.
Hier tat sich uns eine atemberaubende Aussicht auf, wenn diese
auch (durch die eingeschränkten Sichtverhältnisse) eher in den steilen hohen
Abhängen zu begründen war, als in der direkten Umgebung. Nachdem wir die
topographischen Besonderheiten aufgesaugt hatten, war es an der Zeit, sich in
einem kleinen Lokal auch an die neuen kulinarischen Gegebenheiten zu gewöhnen.
Als dann die ersten Biere probiert waren, machten wir uns auf den Weg nach
Bamberg, um uns von der angeblich angespannten Parkplatzsituation ein eigenes
Bild zu machen. Nach einer kurzen Erkundung der Bamberger Innenstadt kamen wir
an der Praxis an. Zu Beginn schoss eine der Karossen zwar leicht über das Ziel
hinaus, doch dies stellte sich als echter Glücksfall heraus, da beim Suchen
einer Wendemöglichkeit gleich ein Parkplatz in der unmittelbaren Umgebung
gefunden wurde.
Nachdem die Taschen und
Schlafsäcke in die Praxis gebracht wurden und die Verteilung auf die
vorhandenen Zimmer abgeschlossen war, machten sich die Gefährten zu Fuß daran,
die Stadt genauer zu erkunden. Nach kurzer Zeit war dann auch eine Kneipe
gefunden, die freundlicherweise ihre Karte in Fränkisch und Hochdeutsch
zur Verfügung gestellt hatte, um Verwirrungen zu vermeiden. Auf dem Rückweg
haben die Reisenden frisch gestärkt die Möglichkeit genutzt, Bamberg bei Nacht
auf sich wirken zu lassen.
Nach einem erholsamen Schlaf wurden zum Frühstück noch
regionale Spezialitäten namens „Hörnle“, augenscheinlich wohl eine
Art Buttercroissant, organisiert und dann frisch gestärkt der Weg nach Nürnberg
angetreten. Da sich dort noch Zeit bot,
wurde die Chance genutzt, um auch die Altstadt von Nürnberg zu erschließen und
frisch gestärkt durch einen Kaffee die letzten Meter zur Jenaplan-Schule in
Nürnberg zu reisen.
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