Gespannt begaben sich alle zur 3.
Sitzung. Heute ging es endlich an die Organisation der Schulen!
Zu
Hause hat jeder aus Übersichten prämierter Bildungseinrichtungen,
Netzwerken guter Schulen, Stiftungsseiten und ähnlichen Quellen zwei
Schulen ausgewählt, die auf der persönlichen Favoritenliste für
einen Lernreisebesuch ganz oben stehen. Doch bevor die Vorstellungen
begonnen, beschäftigten wir uns in Gruppen mit gängigen
Reformkonzepten.
Dazu zählte die Idee der Demokratische Schule, in
der Schüler über fast alles selbst abstimmen und entscheiden,
darunter Personaleinstellung und Schulbeginn.
Die Waldorfpädagogik
gehört zu den bekanntesten freien Biildungskonzepten, so durfte auch
sie nicht fehlen. Von Eurythmie bis Epochenunterricht über
individuelle Förderung und Wertschätzung wurde Steiners Pädagogik
dem Rest der Gruppe vorgestellt.
Zuletzt informierten wir uns über
Montessoris Vorstellung gelungener Erziehung - über ansprechendes
Material, freie Wahl des Raumes und des Materials und autonomen
Arbeitsformen ganz nach dem Motto ¨Hilf mir, es selbst zu tun¨.
Nach einer kleinen Pause folgte die
Schulpräsentation. Jeder hatte pro Schule eine Minute Zeit, wobei
eine A4 große Übersicht an der Tafel als Stütze diente, um bei 24
Schulen nicht vollkommen durcheinander zu kommen - das funktionierte
so lala. Am Ende kam keiner umhin, sich Notizen zu machen, und eher
das Bauchgefühl als wirklich überzeugende Argumantation fällte eine
Entscheidung. Bis zum folgenden Sonntag sollte jeder auf Trello seine
6 Favoriten bestimmen, sodass engagierte Lernreisende vorher nochmal
die Internetseiten wälzen konnten.
Weiter ging es mit der Verteilung der
drei größten Hüte in der Vorbereitungsphase: Fundraising,
Dokumentation und Schulkontakt. Die Aufteilung ging recht fix, sodass
wir zufrieden in die erste Machen-statt-Quatschen-Etappe gehen
konnten, um erste Ideen und Projekte aufzutauschen und in die Wege zu
leiten.
Der sich anschließende Energizer war nach diesen intensiven
Phasen mehr als nötig. Diesmal oblag die Anleitung einem Teilnehmer
und so war auch unsere Teamleitung ahnungslos. Ziel des kleinen
Spiels war es, die Vorgaben des Ansagers zu befolgen, die zum
Beispiel ¨Nur 6 Füße berühren den Boden¨ lautete. Klingt erstmal
einfach. Ansagerin Anne übersprang nach dieser ersten Übungsrunde
jedes weitere Training und kam direkt zum gefühlten Expertenlevel:
¨Nur 4 Füße berühren den Boden¨. Wir waren an diesem Tag 9
Personen, sodass es schon einigermaßen unmöglich schien, Folge zu
leisten. Doch mit Huckepack und Handstand bewerkstelligten wir sowohl
¨4 Füße¨ als auch ¨3 Füße¨ und waren richtig stolz auf uns.
Zum Abschluss standen die Teamsitzung
und eine Feedbackrunde auf dem Programm. Beim letzten Mal wurde ein
weihnachtliches Schrottwichteln vorgeschlagen und mit dieser Sitzung
auf den 15.12.um 20Uhr festgelegt. Außerdem war das Fundraisingteam
schon voller Elan und plante Pätzchenverkäufe,
Weihnachtsmarktauftritt und als individueller Beitrag die Teilnahme
an den uniinternen Experimenten - ohne zu Schaden kommenden Menschen
oder Tieren. Die Sitzung endete in produktiver Stimmung, wobei wir
alle kaputt und zufrieden nach Hause gingen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen